Die Homöostase

 

Homöostase ist ein griechisches Wort und bedeutet so viel wie „Gleichstand“ oder „Waage“. Wir meinen mit diesem Begriff die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes in einem offenen dynamischen System. Man kann das gut mit der Situation vergleichen, die Sie täglich erleben, wenn sie stehen oder laufen. Ihr Gleichgewichtssystem sorgt für eine relative Stabilität. Sie fallen nicht. Natürlich gibt es Ereignisse, die Sie zum Fallen bringen können. Versagt ihr Gleichgewichtssystem, dann fallen Sie hin. So kann man sich das Regulationsprinzip auf allen Ebenen des menschlichen Seins vorstellen, bei allen körperbezogenen Funktionen, bei allen Emotionen und beim Denken. Man sagt, Sie sind aus dem Gleichgewicht gekommen. Es kommt zu Störungen auf allen Ebenen des menschlichen Seins.

 

 

Homöostase ist also das Optimum der Regulation. Die anderen Zustände nennen wir Mangel und Überfluss. Das Optimum wird in den Raymedy-Graphiken mit einem grünen Balken dargestellt. Der Mangel wird durch blaue Balken angezeigt. Sind die Balken rot, haben wir Überfluss.

In der Homöostase können sich alle Systeme und Teilsysteme selbst regulieren. Sie bleiben im Gleichgewicht. Sie können sich gut an Einwirkungen von außen anpassen und angemessen reagieren. Sie können sogar bestimmte Störungen neutralisieren und Fehler bis zu einem bestimmten Grad ausgleichen.

Mangel geht oft mit einer Unterfunktion der Organe und Organsysteme einher. Hält der Mangel längere Zeit an, kann es zu Funktionsstörungen kommen. Der Energiefluss ist gestört. Es entsteht Stress auf allen Ebenen des Lebens. Der Mangel verschlingt alle Reserven und legt alle Kraftquellen für alle Bereiche des Lebens trocken. Nichts geht mehr! Oft werden aus diesem Zustand chronische Belastungen.

Überfluss kann entstehen, wenn der Energiefluss blockiert ist. Auf der einen Seite des Staudamms haben wir dann zu viel und auf der anderen Seite zu wenig. Solche Situationen können krank machen. Es entstehen typische Stausymptome. Natürlich macht das immer auch Stress. Weitere Zeichen sind Fieber, Entzündungen, Überfunktionen von Zellen, Organen und Organsystemen. Rote Balken sehen wir auch bei einer Übersäuerung, dem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt. Oft entsteht das bei einer Fehlernährung.

 

In den Graphiken der Raymedy-Software erkennt man Blockaden daran, dass alle Messwerte dicht beieinander liegen. Ist das nach der Grundmessung oder der sogenannten Base-Linie der Fall, wird eine Blockade der Regulationsfähigkeit des Meridians angezeigt.

 

 

Die Blockade der Regulationsfähigkeit eines Meridians wirkt sich auf die gesamte Regulation aus. Es entsteht ein ernsthafter Mangel an Bioinformation. Normalerweise kommunizieren alle Körperzellen, Organe und Organsysteme, Gedanken und Emotionen ständig miteinander. Ist diese Kommunikation gestört, gelingt die Feinabstimmung der Regulation nicht mehr. Das ganze System „Mensch“ leidet.

Bestimmte Themen stehen oft im Zusammenhang mit solchen Blockaden. Dazu gehören Über- und Unterfunktionen, die oft aus einer Über- oder Unterforderung resultieren. Narben und Krankheitsherde stören die Regulation genauso wie Entzündungen und Infektionen.

Umwelteinflüsse wie Elektrosmog, permanente Lärmbelastung oder Kontakt mit Verunreinigungen können ebenfalls Blockaden verursachen.

Die Zähne stehen in einem engen Zusammenhang mit den Meridianen. Geht es einem Zahn schlecht, wirkt sich das auch auf den Meridian aus.

Bei einem Trauma kommt es in der Regel zu einem fast vollständigen Erliegen aller regulativen Funktionen. In vielen Lebensbereichen gibt es nach dem traumatisierenden Ereignis eine Entspannung. Oft aber nicht überall. Hier muss zunächst die traumatische Belastung beendet werden, bevor die Energie wieder frei fließen kann.

 

In der praktischen Arbeit mit complementärmedizinischen Verfahren versuchen wir durch bestimmte und gezielte Signale und die Bio-Signaltransduktion (die Umwandlung der Signale in den Zellen)  in den Körperzellen Reaktionen auszulösen, die die Messwerte  optimieren und harmonisieren. Wir wissen: Das verbessert die Selbstregulation. Dadurch wiederum tritt die Homöostase wieder ein. Das System ist dann wieder in der Lage, sich selbst zu regulieren.

Woran kann der Klient oder der Raymedy-Anwender merken, dass die Homöostase eingetreten ist?
Das erste, was man in der Regel beobachten kann, ist die Verbesserung des Wohlbefindens. Der Klient fühlt sich wohler. Vielleicht sind die Symptome einer Erkrankung noch da. Vielleicht ist er immer noch nicht voll leistungsfähig. Vielleicht hat er immer noch Schmerzen. Aber er fühlt sich wohler. Das ist ein gutes Zeichen und ein sicheres Zeichen, dass wir miteinander auf einem guten Weg sind.
Wenn dieser Zustand des Wohlbefindens immer wieder und anhaltend hergestellt werden kann, setzten die Selbstheilungskräfte ein. Das Regulationssystem bringt sich Stück für Stück wieder in die Ortho - in die richtige - Funktion.

 

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ausführlichere Informationen erhalten Sie in unseren Ausbildungen, Seminaren und Workshops. Für konkrete Fragen nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Gern vermitteln wir Ihnen auch einen Kontakt zu einem erfahrenen Therapeuten oder Coach.

 

Das ist Homöostase in der Physik:

Harvard Naturwissenschaften am 08.06.2010 veröffentlicht:
Fünf Metronome sind auf 176 bpm eingestellt und auf einem Board gestellt. Wenn leere Dosen darunter platziert werden, kann sich das Board frei von einer Seite zur anderen bewegen und die Metronome können sich gegenseitig in Synchronisation bringen. Wenn die Dosen entfernt werden, sind die Metronome nicht mehr physisch gekoppelt und einige von ihnen fallen aus dem Tritt.

Diese Demonstration ist eine Kopie, die Bryan Daniels (Ohio Wesleyan University) für seine Studienarbeit gemacht hat: http: //go.owu.edu/~physics/StudentRes ...